2. Chemnitzer Jugend-Open mit Superlativen (Bericht von Turnierleiter Günter Sobeck)
Die erfolgreiche Chemnitzer Premiere im Vorjahr hatte sich herumgesprochen. Der Andrang in den Chemnitzer Stadtwerken am 6. September 2003 war groß -
und wir hatten die Befürchtung, nicht alle unterzubekommen. Letztendlich wurde die Kapazität des Spielsaals voll ausgereizt. 252 Teilnehmer! - niemand musste unverrichteter Dinge
umkehren! Der Verein "Chemnitzer Jugend-Open" mit seinem unermüdlichen Vorsitzenden Hans Joachim Schätz hatte in der Vorbereitung ganze Arbeit geleistet. Der Dank des
Rechtsanwaltes galt insbesondere dem Hauptsponsor Stadtwerke Chemnitz AG sowie der Sparkasse Chemnitz und dem Architekten Herrn Fischer. Das Turnier wurde von Frau Carola Wulst,
Leiterin Marketing der Stadtwerke AG sowie dem Präsidenten des Schachverbandes Sachsen, Herrn Siegfried Müller, eröffnet.
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Die Mannschaftswertung, welche die vier besten Resultate eines Vereins aus verschiedenen Altersklassen vereinigt, sah die Universitätssportvereine in
Front. Die TU Dresden reiste mit einer sehr starken Truppe an und nahm den Wanderpokal, der von einem Chemnitzer Künstler geschaffen wurde, sowie eine Turnieruhr mit nach Hause.
Gastgeber USG Chemnitz blieb der zweite Rang. Dritter wurde der SC Sachsenring.
Zur Siegerehrung gab es für die jeweils ersten drei in der Jungen- und Mädchenwertung Urkunden, Pokale und wertvolle Preise. Der Vizepräsident des
Schachverbandes Sachsen Frank Spangenberg traf wohl den Nerv aller, als er sich bei den Gastgebern für das hervorragend organisierte Schachturnier, welches Maßstäbe in Sachsen
gesetzt hat, bedankte.
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Ich bin stolz auf "meine" Mannschaft, die das Turnier zügig und ohne Beanstandungen über die Bühne brachte. An den Laptops unter fachkundiger Regie
von Rainer Kutscha: Mathias Becker, Andreas Schulze, Norbert Molzahn, Torsten Coder und der erst am Morgen "rekrutierte" Mario Haustein. Als Schiedsrichter die erfahrenen Haudegen
Jörg Weißflog, Volkmar Brand, Peter Müller, Ingo Sambale (der kurzfristig einsprang) sowie Christoph Oltmanns und Steffen Dietz, die bei den Jüngsten viel Einfühlungsvermögen
bewiesen.
Großes Lob gebührt allen weiteren Helfern wie dem 72jährigen "Materialgewaltigen" "Eddy" Drygas oder den Helferinnen "in allen Lebenslagen" Frau
Schätz und Frau Oertel. Heinz Bunk sorgte für Andrang am Schach-Verkaufsstand. Franz Gärtner und Katrin Leschner schossen die Fotos. Letztere hat auch den Hut auf für die
Internetpräsentation unter www.chemnitzer-jugend-open.de. Danke an die USG-Jugendlichen, die beim An- und Abtransport halfen. Und sollte ich jemanden vergessen haben - nehmt mirs
nicht übel - es waren sooooviel Leute!
Bedanken möchte ich mich auch bei allen Kindern und Jugendlichen, die im Turniersaal sehr diszipliniert waren. Und auch die Betreuer waren so toll,
dass ich sie auch zum "3." im nächsten Jahr an den "Seitenlinien" belassen werde!
Also dann auf zum 3. Chemnitzer Jugend-Open. Übrigens: Unser Chef Hans Joachim Schätz will dann noch perfekter sein!
U8:
Bei den Jüngsten gab es einen Start-Ziel-Sieg von Daniel Rührmund. In der 3. Runde hatte er seinen ärgsten Konkurrenten Hans Möhn
besiegt. Die 7jährige WM-Teilnehmerin Filiz Osmanodja verlor in den Runden 4 und 5 gegen beide Jungs und musste sich mit dem 1. Rang in der Mädchenwertung
begnügen. Colin Heidelberger wurde Dritter bei den Jungen, Franziska Hauffen und Sophie Altenschöpfer erreichten die Medaillenplätze bei den Mädchen. 18 Spieler
waren am Start.
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U10:
Jonas Dünzel aus Niesky war mir schon beim Chemnitzer Schnellschachturnier im Mai diesen Jahres positiv aufgefallen. Sein Sieg hier
war souverän, denn erst in der letzten Runde gab er ein halbes Pünktchen gegen Bilgin Osmanodja (Rang 3) ab. In der letzten Runde trennten sich Romy Spangenberg
und Julius Kunze ebenfalls Remis. Dies reichte für Romy zum ersten Platz in der Mädchenwertung, da Annika Schätz (Rang 2) die beiden letzten Partien verlor,
zuletzt gegen Nico Fittkau, der seinerseits auf Platz 2 kletterte. Lena Piotraschke kam durch einen starken Endspurt (3 aus 3) noch auf Platz 3 bei den
Mädchen.
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U12: In dieser Altersklasse ging es sehr spannend zu. Jeweils 6 Punkte erzielten Ingmar Oltmanns und Phillipp Boos.
Die bessere Wertung entschied schlussendlich für Ingmar, der in der 4. Runde Michael Völz unterlag, in der 6. Runde jedoch Titelverteidiger Jan Brumme besiegte.
Phillipp konnte in der letzten Runde Michael Völz schlagen, der seinerseits mit einem Sieg Turniersieger geworden wäre. Ein halber Buchholzpunkt entschied die
Mädchenwertung zugunsten von Pia Spangenberg gegenüber Alice Ludewig, die einen Endspurt von 3 aus 3 hinlegte.
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U14: Die Mädchen dominierten diese Altersklasse. Die WM-Teilnehmerin Melanie Ohme musste mit einem Buchholzpunkt
weniger Katharina Weiß den Vortritt lassen. Beide hatten in der Vorschlussrunde die Friedenspfeife geraucht. Marti Haustein platzierte sich als Bester Junge auf
Rang 3. Erst als Vierter kam Philippe Roitzsch ein, der gegen seine männliche Konkurrenz zwar 100% holte, jedoch gegen die Spitzenreiterinnen leer ausging. Jeweils
dritte Plätze in den Wertungen gingen an Patrick Marsel und Juliane Gahn. In dieser Altersklasse gab es die meisten Starter, nämlich 61.
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U16:
Der Siegeszug von Hoa My Nguyen wurde in der 5. Runde durch ein einzügiges "Selbstmatt" jäh gestoppt. Nutznießer war Falk Eidner, der
davon profitierte, dass sich in der letzten Runde Lars König und Tom Witschas, die in dieser Reihenfolge die Plätze belegten, nicht weh taten. Falk Morawitz hatte
in der dritten Runde gegen Lars König den Kürzeren gezogen, so blieb nur der undankbare Platz 4. Die ersten drei blieben unbesiegt. Hoa My Nguyen gewann die
Mädchenwertung ungefährdet vor Katja Pfefferkorn, die am Schluss mächtig aufholte, und Tina Walther.
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U18:
Klarer Favorit war Frank Herrmann. Aber dass Wertzahlen nicht viel zu besagen haben, demonstrierte Martin Gaitzsch von der TU
Dresden. Mit 7 aus 7 gelang ihm ein Durchmarsch, seinen stärksten Konkurrenten besiegte er in Runde 4. Hinter Frank Herrmann konnte Stefan Lowke Rang 3 belegen -
punktgleich mit dem stärksten Mädchen Bianca Bauer, das am Schluss 3 aus 3 zauberte. Wilma Becker und Isabell Hirsch kamen auf die Plätze.
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